Altersvorsorge für Frauen: Ein schwieriges Thema

Veröffentlicht am 28.03.2023

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Altersvorsorge fuer Frauen

Frauen leben im Schnitt ein paar Jahre länger als Männer, hinken diesen jedoch im Hinblick auf die Altersvorsorge hinterher. Der Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) hat mit einer repräsentativen Umfrage herausgefunden, dass rund 50 % aller Frauen Bedenken hegt, wenn es um die Altersvorsorge geht. Nicht ohne Grund, denn Frauen erhalten statistisch gesehen weniger Rente als Männer. Was sind die Gründe hierfür und wie kann dem entgegengesteuert werden?

 

Gründe für Altersarmut bei Frauen

Frauen übernehmen wichtige gesellschaftliche Aufgaben. So leisten sie meist den größtenBeitrag zur Kindeserziehung und pflegen auch öfters familiäre Angehörige als männlichen Ehepartner. Den größten Anteil an Teilzeitstellen nehmen Frauen ein, welche zudem den unbezahlten Großteil der Hausarbeit übernehmen. Wer jedoch jahrelang in Teilzeit beschäftigt ist, sammelt weniger Rentenpunkte. Ja, auch die Kindeserziehung und Pflege der Eltern fließt in die Berechnung der Rente mit ein. Aber das reicht nicht aus, um zu den Männern aufzuschließen. 

 

Unglücklicherweise verdienen Frauen auch in Vollzeitpositionen weniger als Männer, was als Gender Pay Gap bezeichnet wird. Wenn dann entschieden wird, wer den größten Teil der Elternzeit erhält, sind es meist Frauen, welche zuhause bleiben, da ihr Gehalt unter dem der Ehemänner liegt. Der Wiedereinstieg in den Beruf ist dann meist ein Einstieg in eine Teilzeitstelle, da die Karriere des Mannes in der Zwischenzeit weiter fortschreiten konnte. Ein Teufelskreis. Es gibt also viele Faktoren, welche das Armutsrisiko von Frauen beeinflussen. Grund genug, sich als Frau frühzeitig um eine eigene Altersvorsorge zu kümmern. 

 

Altersvorsorge in weiblich

Vielleicht fragen Sie sich jetzt: Wie kann ich am Ende meines Lebens gut abgesichert sein? Die folgenden Ideen helfen dabei, Altersarmut zu verhindern. 

 

1. Nicht allein auf den Ehepartner vertrauen

 

Wer heiratet, schließt einen Bund fürs Leben. Zumindest versucht man so lange wie es geht, zusammen zu bleiben. Wird trotzdem die Scheidung eingereicht, kommt es in der Regel zu einem Zugewinnausgleich. Auch ein Ehegattenunterhalt ist möglich, allerdings nur, wenn einer der Partner bedürftig ist. Mit Hilfe des sogenannten Versorgungsausgleichs kann es sein, dass Sie Ihren Rentenanspruch nach einer Scheidung erhöhen können. Dies bedeutet jedoch nicht, dass Ihr Lebensstandard im Alter gehalten werden kann. 

 

Vertrauen Sie nicht auf den Mann als Versorger. Wie eingangs erwähnt ist es wichtig, dass Sie Ihre Karriere unabhängig von Ihrem Partner aufbauen und sich der Gefahren bewusst sind, welche aufgrund der aktuellen gesellschaftlichen Gegebenheiten lauern. Der Bund fürs Leben wird leider zu oft nicht für das ganze Leben geschlossen, sondern nur für eine gewisse Zeitspanne. Achten Sie darauf, dass Sie am Ende nicht als Verliererin dastehen. 

 

2. Riester-Rente

 

Grundsätzlich ist die Riester-Rente eine staatlich geförderte Form der privaten Altersvorsorge, welche vor allem für Geringverdiener und Familien mit Kindern attraktiv sein kann. Für Frauen kann die Riester-Rente aufgrund von Karriereunterbrechungen, Teilzeitarbeit und einer niedrigeren durchschnittlichen Lebenserwerbsquote im Vergleich zu Männern eine gute Möglichkeit sein, die Versorgungslücke im Alter zu verringern. Die Riester-Rente bietet insbesondere für Frauen, welche keine eigene betriebliche Altersvorsorge haben, eine zusätzliche Altersvorsorge.

 

Ein weiterer Vorteil der Riester-Rente ist die staatliche Förderung. Hierbei gibt es Zulagen und gegebenenfalls einen Steuervorteil, welche den Sparprozess unterstützen und attraktiver machen. Auch für Frauen kann sich diese Förderung positiv auf die Altersvorsorge auswirken. Schon der Grundbetrag von 60 Euro im Jahr reicht aus, um sich staatliche Boni zu sichern. Neben der Grundzulage von 175 Euro im Jahr ist die Kinderzulage spannend. Diese beträgt nämlich pro Jahr und Kind 300 Euro. 

 

Allerdings gibt es auch einige Nachteile der Riester-Rente, welche berücksichtigt werden müssen. Die Riesterrente ist sehr starr, bietet wenig Flexibilität und ist außerdem an einige Bedingungen geknüpft, wie zum Beispiel die Auszahlung als lebenslange Rente und eine mögliche Verrechnung mit anderen staatlichen Leistungen im Alter.

 

Alternativen zur Riester-Rente

Es gibt verschiedene Alternativen zur Riester-Rente als private Altersvorsorge, die je nach individuellen Bedürfnissen und Vorstellungen sinnvoll sein können. Einige dieser Alternativen sind die Folgenden:

 

1. Betriebliche Altersvorsorge (bAV)

 

Hierbei schließt der Arbeitgeber eine Versicherung oder eine andere Form der Altersvorsorge für den Arbeitnehmer ab. Der Arbeitnehmer kann hierbei von steuerlichen Vorteilen und Beiträgen des Arbeitgebers profitieren. Die bAV bietet somit eine Möglichkeit, eine zusätzliche Altersvorsorge aufzubauen, und das unabhängig von der Riester-Rente.

 

2. Private Rentenversicherungen

 

Hierbei schließt der Versicherte eine private Rentenversicherung ab und erhält im Gegenzug eine lebenslange Rente. Es gibt verschiedene Arten von privaten Rentenversicherungen, wie zum Beispiel die klassische Rentenversicherung oder die fondsgebundene Rentenversicherung.

 

3. Wertpapiersparpläne

 

Hierbei kann in Wertpapiere, wie zum Beispiel Aktien oder Fonds, investiert werden. Dadurch können höhere Renditen erzielt werden als bei anderen Anlageformen, allerdings birgt dies gleichzeitig auch höhere Risiken.

 

4. Immobilien

 

Hierbei kann eine selbstgenutzte Immobilie oder eine vermietete Immobilie als Altersvorsorge dienen. Die Immobilie kann vermietet werden, um im Alter regelmäßige Einnahmen zu generieren, oder sie kann als Vermögensaufbau dienen.

 

Es ist wichtig, bei der Wahl einer alternativen Altersvorsorge individuelle Bedürfnisse und Ziele zu berücksichtigen und gegebenenfalls auch verschiedene Anlageformen miteinander zu kombinieren. Eine individuelle Beratung durch einen unabhängigen Finanzberater oder eine Rentenberatungsstelle kann dabei hilfreich sein.

 

Was ist mit dem guten alten Sparbuch?

Mit einer Anlage auf dem Sparkonto lässt sich keine Altersvorsorge betreiben. Grund hierfür ist die hohe Inflationsrate, welche die mickrigen Zinsgewinne wieder auffrisst. Wenn Sie das Ersparte auf dem Girokonto belassen, wird es über die Zeit hinweg immer weniger wert sein. Eine Möglichkeit, dem entgegenzuwirken, besteht im Einrichten eines ETF-Sparplans. Dabei zahlen Sie jeden Monat einen festen Betrag ein, welcher dann in einen handelbaren Indexfonds übertragen wird. Darunter versteht man einen Fonds, mit dem gleichzeitig in alle Aktien bestimmter Indizes investiert wird. So lassen sich tendenziell höhere Renditen erzielen, bei einem vergleichsweise niedrigen Risiko. 

 

Fazit

Wenn Sie als Frau verpassen, sich rechtzeitig um das Thema Altersvorsorge zu kümmern, kann dies äußert unangenehme Konsequenzen mit sich bringen. Noch immer beklagt eine Vielzahl an Frauen eine Versorgungslücke im Alter. Höchste Zeit, einen Sparplan abzuschließen, in die Riester-Rente einzuzahlen und sich finanzielles know-how aufzubauen! 

 

Gerade bei Geld gilt: Lernen Sie von den Großen. Schauen Sie sich um, wie die Reichen es schaffen, noch reicher zu werden. Welche Methoden werden angewendet, um Vermögen aufzubauen? Natürlich lässt sich nicht alles 1:1 für Sie persönlich anwenden. Möglicherweise sind Sie nicht der Typ für eine Unternehmensgründung oder es fehlt schlicht die Zeit für ein Zusatzeinkommen. Aber das Führen eines Haushaltsbuches, die Entscheidung für einen Fond und gegen das Sparbuch, die Überlegung zur Anschaffung einer Immobilie oder anderer Bestandswerte, das Abschließen einer privaten Rentenversicherung – all das sollte frühzeitig durchdacht werden. 

 

Und: Es ist nie zu spät! Sie sind bereits in Ihren Vierzigern und erst jetzt über diesen Artikel gestolpert? Kein Problem! Verzagen Sie nicht, sondern nehmen Sie Ihr finanzielles Glück selbst in die Hand. Jeder noch so kleine Schritt kann Ihre Zukunft absichern. Falls Sie schon heute damit anfangen möchten - beim NKL Extra-Joker gibt es monatliche Sofortrenten zu gewinnen. So könnten Sie vielleicht schon morgen Sofortrentner/in werden und sich nie wieder Gedanken über Ihre Altersvorsorge machen. Wir wünschen Ihnen viel Glück!

 

 

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